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Schwimmhallenbau mit Sicherheit
Dach, Decke und Wände trennen das hochfeuchte Innenklima der
Schwimmhallen vom stark schwankenden Außenklima.
Um
dies
langfristig ohne Schaden sicherzustellen, müssen einige
bauphysikalische Grundregeln beachtet werden. In der Praxis
erweist sich die Innendämmung mit Dampfsperre als sichere
Lösung.
Bauphysikalisch gesehen müssen alle Umschließungsflächen von
Schwimmhallen zwei Grundforderungen erfüllen:
- Wärmeschutz:
Das erforderliche Maß schreibt die geltende
Wärmeschutz-Verordnung vor. Außerdem erfordert der Anspruch
an behaglich warmes Raumklima ebenfalls gute Dämmwerte für
Außenbauteile. Nur eine gut gedämmte Schwimmhalle ermöglicht
angenehmes zugfreies Klima. Zudem werden durch hochwertigen
Wärmeschutz auch die Heizkosten minimiert.
- Feuchteschutz:
Wirkungsvoller Feuchteschutz in Schwimmhallen bedeutet, dass
weder auf der Innenseite der Bauteile noch innerhalb der
Konstruktion schädliches Tauwasser entstehen kann. Dies
bedeutet wiederum, dass die Oberfläche der Wände und der
Decke ganzjährig so warm sein muss, dass sich darauf kein
Kondensat bildet, und dass die Wandkonstruktion in ihrem
Schichtenaufbau so konzipiert sein muss, dass sich im
Bauteil nirgends Tauwasser bildet.
Beide Forderungen, Wärmeschutz und Feuchteschutz, sind
gleichermaßen wichtig und bedingen sich z.T. gegenseitig. Denn
beispielsweise ohne guten Wärmeschutz tropft es in der
Schwimmhalle nahezu überall und ohne Feuchteschutz besteht auch
beim besten Dämmstoff die Gefahr, dass er versagt. Deshalb ist
auf die Eignung der verwendeten Baustoffe speziell für
Schwimmhallen besonders zu achten. Die sicherste Lösung beider
Anforderungen bietet die innen liegende Wärmedämmung mit
Alu-Dampfsperre.
Wärmebrücken sicher vermeiden
Zu diesen eher theoretischen Ansätzen kommen dann noch zwei
wesentliche praktische Gesichtspunkte:
Die beiden bauphysikalischen Forderungen nach Wärme- und
Feuchteschutz müssen nicht nur auf der Fläche der Bauteile,
sondern an jeder Stelle der Schwimmhalle erfüllt werden. Das
bedeutet für die Baupraxis, dass Wärmebrücken an Decken,
Fenstern, Säulen, Stürzen usw. sicher vermieden werden müssen,
und dass auch der Feuchteschutz dort sichergestellt sein muss.
Die optisch dekorative Innengestaltung, sei es nun Putz,
Fliesen, Malerei, Spachteltechnik oder ähnliches, muss sicher
und pragmatisch auf der Dampfsperre aufgebracht werden können.
Dazu bedarf es eines geeigneten Systems bzw. Materials. Es muss
die bauphysikalischen Erfordernisse erfüllen und in der
Gestaltung variabel sein.
Daher ist es wichtig, beim Innenausbau Systeme zu verwenden,
bei denen man flexibel auf die Gestaltungswünsche der Bauherren
(auch meistens der „Baufrauen“) eingehen kann. Die langfristig
sichere Auslegung erfordert von Planern und Architekten ein
hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung. Grundkenntnisse in
Bauphysik, wie sie im Wohnungsbau oftmals genügen, können im
Schwimmhallen-Bau fatale und vor allem teure Folgen haben.
Planer und viele Fachfirmen gehen auf Nummer Sicher und nutzen
den ISO-Werksservice. Alle Bauteile werden nach DIN
bauphysikalisch berechnet und erhalten damit vorab eine
System-Garantie für dauerhaft sicheren Schwimmbad-Betrieb. So
sind Planer und Bauherren von Anfang an auf der sicheren Seite.
Veröffentlicht in:
Haus&Wellness Heft Mai 2007
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