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Korrekt abhängen
Schwimmbad-Decke:
Spezialdübel mit Abdichtung
Die abgehängte Decke ist in Schwimmhallen eine gern
verwendete Gestaltungs-Lösung. Früher wurden
Holzdecken und
Alu-Paneeldecken abgehängt, heute verwendet man überwiegend
fugenlos verputzte Feuchtraum-Paneele.
Die Befestigung der gesamten Decke ist ein bautechnisch sehr
wichtiges Detail. Gerade die Verankerung in der
Betondecke muss den geltenden Normen entsprechen.
Standard-Bauteile wie sie im Wohnungs- und Gewerbebau verwendet
werden, sind hier nicht zulässig, weil die Schwimmhallen-Luft
durch die erhöhte Luftfeuchte und die enthaltenden
Chlorid-Bestandteile eine erhöhte Korrosionsgefahr darstellen.
So wurden speziell für diesen Anwendungszweck in der DIN 18168
spezielle hoch legierte Edelstähle festgelegt, die als tragende
Teile in Schwimmhallen-Atmosphäre eingesetzt werden dürfen.
Zulässig ist beispielsweise der Werkstoff 1.4529, ein
hochkorrosionsfester Edelstahl, aus dem auch die Deckenanker der
Firma ISO – GmbH hergestellt werden. Sie werden in verschiedenen
Längen speziell für Beton-Decken angeboten, je nachdem wie dick
die innenliegende Wärmedämmung mit Dampfsperre (z.B.
ISO-Plus-System) ist.
Die Abdichtung des Durchdringungspunktes wird systemgerecht
mit speziellen Abdicht-Scheiben vorgenommen. So hat die gesamte
abgehängte Konstruktion eine sichere Verankerung in der Decke
und kann die nötigen Gewichte von Putz und Platten, Installation
und Beleuchtung aufnehmen. Wichtig für den Praktiker ist dabei,
dass wirklich auf die Zulässigkeit der Materialien geachtet
wird, denn Edelstähle wie z.B. der bekannte V2A (Nirosta-Stahl)
ist für diesen Einsatzzweck nicht zulässig.
Nähere Informationen zum Thema und Beispiele ausgeführter
Schwimmhallen gibt es unter: www.iso.de.
Veröffentlicht in:
Haus&Wellness Heft 4-2010 - August /
September 2010
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