Fenster

Fenster und Rahmen in Schwimmhallen sind so gut wärmedämmend wie möglich auszuführen. U-Werte von 1,0 W/m²K sind üblich und mit Beschleierung mit warmer Zuluft auch kondensatfrei zu halten.
Dreifach-Verglasungen sind hinsichtlich des Wärmeschutzes im Bereich der Verglasung besser, jedoch im Glas-Rahmen-Übergang bleibt die Kondensatgefahr ohne aktive Belüftung trotzdem bestehen. Außerdem sind Dreifach-Gläser sehr schwer und daher für bewegte Elemente weniger geeignet.
Die Glasfläche einer Schwimmhalle sollte nicht mehr als 20-30 % der Schwimmhallen-Fläche ausmachen. Ansonsten muss die Lüftungsanlage nur wegen der Glasfläche größer dimensioniert werden als es zur Entfeuchtung der Schwimmhalle notwendig wäre. Höhere Laufraten führen zu höherer Luftbewegung in der Schwimmhalle. Das wiederum erhöht die Verdunstung aus dem Becken und damit die Energie-Kosten.
Zuviel Glas wirkt abends sehr dunkel und schränkt die Gestaltung ein. Außerdem sind die Wärmeverluste nicht zu vernachlässigen, da selbst gute Verglasungen immer noch dreimal höhere Wärmeverluste aufweisen als gut gedämmte Wände.
Der Wand-Fenster-Anschluss ist im Schwimmbad gemäß ISO-Merkblatt auszuführen. Im Rohbau sollten etwa 3 - 4 cm Platz für die Innendämmung der Laibung vorgesehen werden.