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Checkliste für Planer und Architekten
Bereits in der Planungsphase
sind hinsichtlich der Bauphysik und des sicheren Ausbaus einige
wesentliche Fragen zu beantworten, um spätere Überraschungen zu
vermeiden. Hier die wichtigsten Checkpunkte im Überblick:
- Wärmeschutz gemäß Energieeinspar-Verordnung (EnEV)
Private Schwimmhallen werden wie Wohnräume betrachtet. Für die
U-Werte können die Angaben in der Tabelle hilfreich
sein.
- Feuchteschutz durch bauphysikalischen Nachweis
Bauteile
in Schwimmhallen müssen nach DIN 4108, Teil 3 zulässig sein.
Aufgrund des hohen Feuchtegehalts der Schwimmhallen-Luft muss
jedes Bauteil mit seinem entsprechenden Nachweis bestätigt
werden. Dieser ist bei der ISO – GmbH erhältlich. Die
Schimmelpilzgrenze muss eingehalten und nachgewiesen werden
(siehe „Wärmebrücken“).
- Resistenz gegen chloridhaltige Luft
Baustoffe und
insbesondere Metalle müssen auf Resistenz gegen chloridhaltige
Luft geprüft werden. Die Alu-Dampfsperre des ISO-Plus-Systems
schützt auch die Beton-Bewehrung sicher vor der
Chlorid-Einwirkung.
- Dachkonstruktionen mit Dampfsperre planen
Die
Dampfsperre sollte möglichst weit auf der Rauminnenseite
angeordnet sein und muss direkt mit der Dampfsperre der Wände
verbunden werden.
- Wärmebrücken prüfen
Konstruktive und materialbedingte
Wärmebrücken sind zu vermeiden. Den sichersten Schutz bietet
auf der Innenseite das ISO-PLUS-SYSTEM, weil alle Wärmebrücken
sicher und kontrollierbar überdeckt werden. Die
Schimmelpilzgrenze wird eingehalten.
- Wand-Boden-Anschluss
Das ISO-Plus-System wird
sinnvollerweise vor Einbringen des Estrichs an der Wand
befestigt. Der Anschluss erfolgt dann nach den anerkannten
Regeln der Abdichtung in Feuchträumen. Details sind bei ISO zu
erhalten.
- Fenster-Anschlüsse
Bei Fenster-Anschlüssen sollte
innenseitig an den Leibungen Platz für mindestens 5 cm Dämmung
eingeplant werden. In Ausnahmen sind auch 3 cm Dämmung
möglich.
- Dachverglasungen vermeiden
Dachverglasungen und
Lichtkuppeln haben sich in Schwimmhallen nicht bewährt. Sie
erfordern einen unverhältnismäßig hohen Aufwand zur
Kondensat-Vermeidung.
- Glasfronten begrenzen
Wegen höherer Behaglichkeit und
aus Gründen der optischen Gestaltung sollten Glasflächen nicht
mehr als 30 % der Schwimmhallen-Wände ausmachen (abends wirkt
Glas als schwarze Fläche und viel Glas bedeutet hohen
Lüftungs-Aufwand).
- Beleuchtung
Die Dampfsperre sollte möglichst wenig
durchbrochen werden, daher muss die gewünschte
Schwimmhallen-Beleuchtung möglichst frühzeitig angedacht
werden. Bestens bewährt haben sich Teilabhängungen an der
Decke über dem Schwimmbecken-Umgang. Aber auch neuere Lösungen
mit LED-Leisten sind möglich (Beispiele: www.iso.de).
- Abgehängte Decke
Vorteile: Einfache Installation,
Lüftungskanal verschwindet, Konstruktion ohne sichtbares
Lüftungsgitter möglich, maßgeschneiderte Beleuchtung,
individuelle Gestaltung. Bei abgehängten Decken müssen alle
Komponenten nach DIN 18168 schwimmhallentauglich sein:
Deckendübel, Unterkonstruktion und Verkleidung. ISO bietet
dazu das Sicherheitspaket für Schwimmhallen-Decken.
- Gipsbaustoffe vermeiden
Bei allen Gestaltungen in
Schwimmhallen sollte auf den Werkstoff Gips verzichtet werden.
Er ist in seinem kristallinen Aufbau dem permanent hohen
Feuchteklima in Schwimmhallen nicht gewachsen. Die
Alternative, insbesondere für abgehängte fugenlose Decken, ist
das ISO-Feuchtraum-Paneel, eine großformatige gipsfreie Platte
mit 8 mm Dicke.
- Ausschreibungstexte und Fachinfos
Maßgeschneiderte
Texte, Fachinformationen, Preise usw. sind unter
www.iso.de abrufbar.
Veröffentlicht in:
pool
Heft 52 - Herbst 2013
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