homepublikationen
Durchdachtes Hallenkonzept
Niedrigenergie-Niveau für Schwimmbäder
Wenig Platz, begrenztes Budget, geringe Folgekosten: Unsere
Reportage zeigt, wie sich eine stimmige Wellness-Oase auf
Niedrigenergie-Niveau verwirklichen lässt.
Die Niedrigenergie-Bauweise hat sich nun auch beim
Schwimmhallen-Bau durchgesetzt. Schwimmbäder sind keine
Energieschleudern mehr wie in früheren Jahren. Man rechnet heute
für eine private Schwimmhalle mit Energiekosten von 3 bis 4 Euro
pro Tag. Der Unterhalt kostet also kaum mehr als irgendein
anderes Hobby. Jede Gestaltung ist möglich. Dunkle Kellerbäder
gehören der Vergangenheit an
Wellness und maximale Behaglichkeit sind heute die Vorgabe
für den Planer. Mit dem ISO-Plus-System an Wänden und Dach/Decke
wird das Niedrigenergie-Niveau erreicht und die Flächen bleiben
bis über 70 % rel. Feuchte sicher trocken.
Die innen liegende zusätzliche Wärmedämmung mit
Alu-Dampfsperre hat sich im Schwimmbadbau auf breiter Ebene
durchgesetzt und ist seit vielen Jahren bewährt. Sie ist
nachweislich die sicherste Methode des Schwimmbad-Ausbaus, weil
die inneren Oberflächentemperaturen praktisch der Raumtemperatur
entsprechen und damit Kondensatbildung nicht mehr möglich ist.
Die Alu-Dampfsperre sorgt durch ihre hermetische Abdichtung
dafür, dass kein Dampf in die Konstruktion gelangt und sonst
auch die Taupunkt-Thematik kein Problem darstellt. Das System
wird wärmebrückenfrei verlegt und alle nötigen Durchdringungen
werden sicher abgedeckt. Die Oberfläche ist stabiler als übliche
Fassaden-Dämmsysteme und die Verlegung der raumhohen
Dämmelemente ist rationell möglich. Der Fugenanteil ist minimal.
Er wird systemgerecht abgedichtet. Die Putzbeschichtung kann
dann direkt auf der Alu-Dampfsperre entsprechend der
Hersteller-Vorgaben erfolgen.
Heizkosten minimiert
Im konkreten Fall hat sich der Bauherr für eine sehr
wirtschaftliche Bauweise als Ständerwerk entschieden. Sie hat
den Vorteil, dass bei begrenztem Platzangebot die Wände relativ
dünn bleiben können und trotzdem optimalen Wärmeschutz
ermöglichen. Auf diese Weise haben Wände und Dach einen
ähnlichen Aufbau mit voll ausgedämmten Gefachen und
innenseitiger Beplankung mit OSB-Spanplatten und dem
ISO-Plus-System. Der U-Wert der Konstruktion liegt unter 0,2
W/m²K.
Das bewirkt, dass die Schwimmhalle trotz 30°C Raumtemperatur
nicht mehr Heizwärme benötigt, als ein zeitgemäß wärmegedämmter
Wohnraum.
Die vorher gewünschte Grenze von max. 2,-- € Heizkosten pro Tag
kann sicher eingehalten werden.
|
Downlights
und Lichtschlauch
Licht je nach Stimmung und Bedarf.
Die Kombination von Strahlern und indirekter Beleuchtung
ermöglicht verschiedene Stimmungen im Raum.
Sehr elegant lässt sich die kontinuierliche indirekte
Beleuchtung durch den oben eingelegten Lichtschlauch
realisieren. |
|
Effektvolle
Eyechatcher
In der puristisch weiß gehaltenen Halle stechen
auffällig rote Elemente wie der Liegestuhl und der
Sanitärbereich hervor. Innen macht ein Videobeamer die
Halle zum Multimedia-Center.
|
|