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Private Schwimmhalle: Reduzierte Energiekosten

Seit es private Schwimmhallen gibt, beschäftigt Fachleute die Frage nach den tatsächlichen Energiekosten. Wirkliche Fakten waren dabei oft Mangelware.

Nachdem die eigene Schwimmhalle bei Bauherren immer mehr Zuspruch findet, ist es höchste Zeit, dass verlässliche Praxisdaten das Dickicht der Vermutungen und Schätzungen lichten. Eine Studie des EN-OP-Institutes (EN-OP = Energie-Optimierung) zeigt die Entwicklung des Heizenergieverbrauchs anhand von 175 untersuchten Häusern mit Schwimmhallen auf. Außerdem setzt die neue Schwimmhallen-Generation, die Niedrigenergie-Schwimmhalle, neue Maßstäbe sowohl beim Komfort als auch bei den Heizkosten. Eine Ermutigung für so manchen Bauherren, seinen Wunsch zu realisieren.

Auch in Fachkreisen wird die Frage nach dem künftigen Energieverbrauch einer geplanten Schwimmhalle meistens politisch beantwortet. Exakte Praxiswerte liegen bisher nicht vor. Aus diesem Grund gibt die neue Studie wichtige Erkenntnisse und Entscheidungshilfen für die Planung von Schwimmhallen. Zur Studie: Untersucht wurden insgesamt 175 private Schwimmhallen unterschiedlicher Größe und Ausführung. Seit 1970 stetig fallender Energiebedarf bei Schwimmhallen

Die Daten stammen aus dem seit über 20 Jahren bundesweit angebotenen Modernisierungs-Kompass, einem bewährten Beratungs-Instrument für private Hausbesitzer. Im Rahmen dieser Dienstleistung hat das EN-OP-Institut zwischen 1990 und 2003 insgesamt 175 Hausbesitzer beraten, die über eine private Schwimmhalle verfügen. Die untersuchten Schwimmhallen setzen sich nach Baujahres-Gruppen zusammen. Die Verteilung auf die einzelnen Baujahresgruppen entspricht etwa der damaligen Marktentwicklung, so dass die ermittelten Durchschnittswerte für den Heizenergie-Verbrauch die Realität tendenziell widerspiegeln. Die Tabelle zeigt die Durchschnittswerte des Heizenergieverbrauchs der Schwimmhallen.

Durchschnittlicher Heizenergieverbrauch von Schwimmhallen

Niedrigenergie-Niveau ist heute Standard
Die Betrachtung der Heizenergie-Verbräuche, die für jede Schwimmhalle individuell ermittelt wurden, ergibt wertvolle Aufschlüsse über den tatsächlichen Heizenergieverbrauch von Privat-Schwimmhallen. Wie vom allgemeinen Wohnungsbau bekannt, liegt der Heizenergieverbrauch auch bei Schwimmhallen in den Baujahren 1960 bis 1969 extrem hoch. Damals wurde die Wärmedämmung fast gänzlich vernachlässigt. Auch Wärmerückgewinnung war bei Schwimmhallen vor 1970 allgemein nicht üblich. Der Heizenergieverbrauch der Baujahre nach 1970 zeigt eine deutlich fallende Tendenz, was auf eine insgesamt verbesserte Wärmedämmung des Baukörpers und ein insgesamt langsam steigendes Energiebewusstsein zurückzuführen ist.

Durch diese Aufstellung ist erstmals die reale Größenordnung des Heizenergieverbrauchs von privaten Schwimmhallen transparent geworden. Gerade die neueren Baujahres-Gruppen zeigen, dass die Heizkosten bei Schwimmhallen kein Schreckgespenst sein müssen. Allerdings wird der tatsächliche Heizenergieverbrauch im Einzelfall stark von der baulichen Ausführung (Wärmedämmung) und von den individuellen Nutzungsgewohnheiten beeinflusst. Auffällig ist der extrem niedrige Heizenergieverbrauch von so genannten Niedrigenergie-Schwimmhallen, der mit unter 2000 Litern Öl pro Jahr ermittelt wurde. Nach Angaben des EN-OP-Institutes handelt es sich dabei bereits um Praxiswerte. Demnach sind private Schwimmhallen heute mit ca. 3 bis 4 € pro Tag beheizbar (hier weiter zu den Beispielen).

Energiekosten einer Niedrigenergie-Unterflur-Schwimmhalle

Energiekosten einer ebenerdigen Niedrigenergie Schwimmhalle mit Fensterfront

 

Vorgaben sind klar geregelt
Die Vorgaben der Energieeinspar-Verordnung gelten auch für Schwimmhallen. Demnach müssen die Wände, das Dach und die Fenster künftig den Mindestanforderungen der geltenden Verordnungen entsprechen. Dabei ist die innen liegende Wärmedämmung und Dampfsperre heute zum Standard geworden. Das ISO-Plus-System ist beispielsweise seit 35 Jahren bewährt. Nahezu alle gewünschten Gestaltungen sind damit sicher realisierbar. Jede Konstruktion wird bauphysikalisch zertifiziert. Damit ist der Bauherr auf der sicheren Seite und die Energiekosten spielen bei 3 – 4 € pro Tag keine wesentliche Rolle mehr.

Weiter Informationen finden Sie unter www.iso.de.

Veröffentlicht in: Haus&Wellness Heft Nov. 2006

 

 

 

 

 

 

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