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Schwimmhallen-Sanierung
Hallendächer als Energiefresser
Viele Bäder, die in den 70ern und 80ern gebaut wurden, sind
in die Jahre gekommen und haben einen dringenden
Sanierungsbedarf. Korrosion, Feuchteschäden und mangelnder
Wärmeschutz sind u.a. die Ursache.
Die vielseitigen Aufgaben einer Schwimmhallendecke
Schwimmhallendecken haben mehrere wichtige technische Aufgaben
zu erfüllen. Dabei wirken etliche physikalische Effekte
zusammen, die es zu beachten gilt. Das ist zum einen die hohe
Luftfeuchtigkeit bei höheren Temperaturen. Bezeichnend hierfür
ist in Schwimmhallen, dass es sich um nahezu konstante hohe
Feuchtewerte handelt, die permanent auf die Konstruktion
einwirken. Zum anderen muss die Installation von Lüftung,
Heizung, Elektroleitungen und nicht zuletzt der Deckenabhängung
den besonderen Beanspruchungen des Schwimmhallen-Klimas
standhalten. Auch die Integration der Beleuchtung ist mit allen
Aspekten der Gestaltung zu beachten sowie die Hallenakustik
bzw. geeignete Brandschutzmaßnahmen.
Für ein sicheres Sanierungs-Konzept müssen die Aufgaben der
Decke im Einzelfall geklärt und bewertet werden. Die
Priorisierung der Aufgaben ist dabei sehr wichtig.
Seit 35 Jahren werden Schwimmhallen mit dem
ISO-PLUS-SYSTEM saniert. Dabei werden alle Aspekte der Attraktivierung und Betriebskosten-Reduzierung berücksichtigt.
Moderne helle Decken mit angepasster stimmungsvoller Beleuchtung
geben der ganzen Schwimmhalle ein neues Gesicht, lassen sie
freundlicher wirken und ermöglichen durch die fugenlose
Oberfläche fast jede gewünschte Gestaltung. Die innen liegende
Wärmedämmung wird so ausgelegt, dass ein Optimum an
Energie-Effizienz erzielt wird. Bis zu 70 % der
Transmissionswärmeverluste können durch eine hochwertige Dämmung
von Dach bzw. Decke und Wänden erzielt werden. Das wirkt sich
gravierend auf die künftigen Betriebskosten aus. Durch die innen
liegende Wärmedämmung mit Dampfsperre erhöht sich die
Oberflächentemperatur aller Bauteile um mehrere Grad. Das macht
die Flächen behaglich warm, weil dort die Luft nicht mehr als
kühle Zugluft herabfällt.
Speziell für Schwimmhalle-Konstruktionen muss die
bauphysikalische Eignung fachlich nachgewiesen werden, denn
Schwimmhallenluft enthält etwa doppelt so viel Feuchtigkeit wie
Wohnraumluft und etwa vier Mal soviel wie Außenluft. Für diese
Aufgaben unterhält die Fa. ISO - GmbH einen speziellen
Projektierungs-Service. Dort kann jede Konstruktion berechnet
und auf Tauglichkeit überprüft werden. Für Konstruktionen mit
dem ISO-PLUS-SYSTEM wird eine 5-Jahres-System-Garantie
abgegeben. Damit ist der Betreiber immer auf der sicheren Seite,
denn bei Fehlkonstruktionen in Schwimmhallen treten mögliche
Schäden bereits nach kurzer Zeit, meist im ersten oder zweiten
Winter, auf und fallen damit in die Gewährleistung.
Gerade bei öffentlichen Schwimmhallen muss auch die Akustik
betrachtet werden. Dazu gibt es Richtwerte für die zulässige
Nachhallzeit für verschiedene Tonfrequenz-Bereiche. Je nach
vorhandener Bausubstanz werden dann die Bauteil-Schichten so
gewählt, dass eine angenehme Raumakustik entsteht. Das ist als
Rasterdecke oder als fugenlose Decke möglich. Die Komponenten
sind alle aufeinander abgestimmt und speziell für Schwimmhallen
geeignet. Unter bestimmten Bedingungen gibt es in Schwimmhallen
eigene Brandschutz-Auflagen. Insbesondere bei
Holz-Konstruktionen und bei überbauten Schwimmhallen dürfen in
Einzelfällen an der Decke nur spezielle nicht brennbare
Materialien eingesetzt werden.
Nähere Informationen mit individuellem Beratungs-Service und
vielen Beispielen ausgeführter öffentliche Schwimmhallen finden
Sie unter
www.iso.de.
Veröffentlicht in:
SB Sportstättenbau Heft
Juli / August 2009
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